Herkömmliches Testverfahren

Der Trail Making Test besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil müssen die Zahlen von 1 bis 25, die scheinbar zufällig verteilt sind, so schnell wie möglich in aufsteigender Reihenfolge verbunden werden. Im zweiten Teil müssen Zahlen und Buchstaben abwechselnd in aufsteigender bzw. alphabetischer Reihenfolge verbunden werden. Dieses Testverfahren wird üblicherweise mit Stift und Papier oder auf einem Computer durchgeführt.

Um dieses Testverfahren erfolgreich zu bearbeiten, sind mehrere kognitive Prozesse notwendig, wie beispielsweise die visuelle Aufmerksamkeit, die Verarbeitungsgeschwindigkeit, die kognitive Flexibilität und die allgemeine kognitive Fähigkeit. Das Testverfahren kann für die Untersuchung diverser neurologische Erkrankungen herangezogen werden, so auch bei Demenz.

Adaptiertes Testverfahren

Video: Trail Making Test Augemented Reality (AR)

Beim digitalisierten Trail Making Test müssen mit Zahlen und Buchstaben beschriftete Kugeln in der richtigen Reihenfolge ausgewählt werden. Die Anwendung läuft als Augmented Reality (AR) Applikation auf einem Smartphone. Das Smartphone wird in eine Kopfhalterung geschoben, damit die Testpersonen die Kugeln dreidimensional im realen Raum wahrnehmen können. Um Kugeln auszuwählen, bewegen die Testpersonen ein Fadenkreuz durch Drehen und Neigen ihres Kopfes über die Kugel, die ausgewählt werden soll. Überlappen beide, muss ein Knopf mit der Hand gedrückt werden.

Eine Frau trägt eine AR-Kopfhalterung und hält einen Flick-Button in der Hand.
Der Trail-Making-Test in der augmentierten Umgebung erfordert neben einem Smartphone mit entsprechender App auch eine gutsitzende Kopfhalterung sowie einen Flic-Button.